Projekte von Menschen für Menschen
Die Anhaltische Hospiz- und Palliativgesellschaft führt in Zusammenarbeit mit ihren Partnern Projekte durch, die den Hospizgedanken leben.
Hospiz am Rande der Gesellschaft – »Hospiz-Mobil«
Unser Gesundheitssystem orientiert sich vorrangig an mündige Bürger, die informiert eigenverantwortliche Entscheidungen treffen können. Dies trifft jedoch auf sozial und gesellschaftlich wenig bis gar nicht integrierte Menschen in der Regel nicht zu. Oftmals fürchten und schämen sie sich und haben es verlernt, sich in der „Welt der normal gesellschaftlich integrierten Menschen“ zu bewegen. Diese Menschen sind neben ihrer materiellen und alltäglichen Hilfebedürftigkeit auch oft sozial isoliert, so dass die bei einer unheilbaren Krankheit so wichtige Unterstützung durch Familie und Angehörige ausbleibt.
Ziel des Projektes ist, eine Struktur zu etablieren, die es gesellschaftlich isolierten Menschen, Verarmten und Obdachlosen sowie Menschen, die in jeglicher Art und Weise am Rand der Gesellschaft leben müssen oder wollen, ermöglicht, die Angebote der Palliativ- und Hospizversorgung in Anspruch zu nehmen.
Für die Beratung und Koordination notwendiger Leistungen werden alle im Palliativ-Netzwerk erforderlichen Partner bzw. Beteiligten mobilisiert. Die Koordination dieser Netzwerkpartner im Sinne einer palliativen und seelsorglichen Begleitung der hilfebedürftigen Betroffenen ist Kernpunkt des Projektes.
Sandra Gelbhaar exam. Krankenschwester Palliativfachpflege Teamleiterin Palliative-Care-Team
Hospitationsprogramm »Seitenwechsel«
Das Projekt »Seitenwechsel« bietet Führungskräften aus Wirtschaft, Politik und Forschung die Möglichkeit einer einwöchigen Hospitation im Anhalt-Hospiz Dessau. Der Hospitant versorgt und begleitet Betroffene und Zugehörige und nimmt am gesamten Tagesablauf teil.
Ziel ist es, den Blick im wahren Wortsinn zu wechseln, weg von der Perspektive der Zukunft, sondern ganz gerichtet auf das „Jetzt und Hier“, auf die Wünsche und Bedürfnisse Betroffener und Angehöriger. Was und vor allem wer steht wirklich im Mittelpunkt unserer Arbeit und unseres Tuns.
Ziel ist es, den Blick im wahren Wortsinn zu wechseln, weg von der Perspektive der Zukunft, sondern ganz gerichtet auf das „Jetzt und Hier“, auf die Wünsche und Bedürfnisse Betroffener und Angehöriger. Was und vor allem wer steht wirklich im Mittelpunkt unserer Arbeit und unseres Tuns.